9. Oktober 2016
Habe das Buch „Digitale Depression“ von Sarah Diefenbach, Professorin für Wirtschaftspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, und Daniel Ullrich gelesen und empfehle es hiermit allen zur Lektüre, die intensive Facebook- und WhatsApp-Nutzer sind oder mit solchen beruflich oder privat zu tun haben. Ideales Weihnachtsgeschenk! Das einzige, was mich beim Lesen gestört hat, sind die „Unglücksregeln“. Meines Erachtens sollte man die paradoxe Intervention immer nur sehr sparsam verwenden, sonst wirkt sie nicht. Mich hat es jedenfalls genervt/gelangweilt, dass die Quintessenz jedes Kapitels „negativ" formuliert war – zum Beispiel: „Mache so viele Fotos, wie du kannst – und mindere damit den Wert jedes einzelnen Fotos. Mache vor nichts Halt. Kein Moment ist zu belanglos, um nicht dokumentiert zu werden.“ (S. 47)